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Full text of "Arbeit, Brot und Friede : dänische Maler von Jens Juel bis zur Gegenwart"

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Presented  to  the 

LIBRARY  ofthe 

UNIVERSITY  OF  TORONTO 

from 

the  estate  of 

GIORGIO  BANDINI 


^       ARBEIT/  BROT  UND  FRIEDE 

DÄNISCHE  MALER 

VON  JENS  JUELBIS  ZUR  GEGENWMO" 


MIT  Ober  i3o  Abbildungen. 


ERSTES  BIS  DREISSIGSTES  TAUSEND 

KARL  ROBERT  LÄNGEWIESCHE 

VFRT  Äfi  /nnSSFl  DORF  &  LEIPZIG^I^^ 


'VNDNICHT 
VERZWEirELN 


Dies  Buch  ist  aus  dem  Wunsche  entstanden,  die  künstlerisch  ebenso  tüchtige 
als  menschlich  sympathische  dänische  Malerei  der  letzten  1 50  Jahre  dem 
europäischen  —  vor  allem  dem  deutschen  —  Publikum  nahe  zu  bringen. 
Es  möchte  lediglich  als  eine  Bilder-Anthologie  von  jener  einheit- 
lichen Oesamtstimmung  gewertet  werden,  die  der  dänischen  Malerei  ihren 
eigentümlichsten  Ausdruck  gibt  und  die  das  hier  vorgesetzte  Titelmotto  auf 
seine  Weise  auszudrücken  sucht.  Alle  kunsthistorischen  Absichten 
liegen  ihm  fern.  Immerhin  sind  natürlich  die  eigentlichen  Meister  der  älteren 
Generationen  so  gut  wie  vollzählig  vertreten.  Ebenso  naturgemäß  lag  ja  aber 
eine  entsprechende  Vollständigkeit  hinsichtlich  der  lebenden  jungen  und  jüngsten 
Künstler  Dänemarks  von  vorneherein  außerhalb  der  Aufgat>en  des  Buches. 

Für  mancherlei  wertvolle  Auskunft  und  andere  Hilfe  ist  besonders  Herrn 
H.  Gram  vom  Ministerium  des  Innern,  Herrn  Direktor  Emil  Hannover, 
dem  Verlage  Gyldendal,  Herrn  Buchhändler  Peter  Hansen,  sämtlich  in 
Kopenhagen,  ferner  Herrn  und  Frau  Johan  Andersen  in  Hellerup  zu  danken. 

Von  benutzter  Literatur  seien  genannt:  DANMARKS  MALERKUNST.  Billeder 
og  Biografier  samlede  af  Ch.  A.  Been.  Kapitleme  indledede  af  Emil  Hannover. 
2  Bde.  Kopenhagen  1902.  —  KUNSTENS  HISTORIE  I  DANMARK.  Redigeret 
af  Karl  Madsen.  Kopenhagen  1901  bis  1907.  -  Emil  HANNOVER,  Dänische 
Kunst  des  19.  Jahrhunderts.  Leipzig  1907.  —  Richard  MUTHER,  Geschichte 
der  Malerei.  Dritter  Band.  Leipzig  1909.  —  Max  SAUERLANDT.  Christoffer 
Wilhelm  Eckersberg  [Museum,  X.  Band,  11.  Heft). 


Die  erste,  30,000  Exemplare  starke  Auflage  dieses  Werkes  wurde  in  den  Monaten  Februar  und  Min  1911 
bei  EMIL  HERRMANN  SENIOR  in  Leipzig  gedruckt  Die  Autotypie-Druckstöcke  wurden  —  mit  einigen 
Ausnahmen  —  in  den  graphischen  Anstalten  F.  BRUCKMANN  A,-0.  in  München  und  E.  SCHREIBER 
G.m.b.H.  in  Stuttgart,  neu  für  das  Werk  gearbeitet.  Das  Kunstdruckpapier  hefertcn  KRAUSE  ft  BAUMANN. 


SONNE,  THORVALDSENS  HEIMKEHR. 


Die  Anfänge  der  dänischen  Malerei  liegen  nicht  weit  zurück.    Bis  über  die  Mitte 
des  18.  Jahrhunderts  hinaus  ist  in  Dänemark  im  Gründe  nur  von  Fremden  gemalt 
worden,  die  —  meist  wohl  vom  Hofe  ins  Land  gerufen  —  für  Hof,  Adel  und 
Kirche  in  einer  fremden,  oft  gänzlich  undänischen  Weise  arbeiteten. 

Auch  nachdem  1754  die  Königliche  Kunstakademie  in  Kopenhagen  gegründet  war, 
änderte  sich  das  zunächst  nicht  wesentlich.  Die  fremden  Maler  dominierten  auch  dort 
Die  wenigen  Dänen,  die  zwischen  ihnen  arbeiteten,  kamen  zu  keiner  Selbständigkeit 

Zu  irgend  einer  Unabhängigkeit  gelangle  zuerst  Nicolai  Abraham  Abilgaard  [1743 
bis  180Q]  dem,  namentlich  nachdem  er  in  Italien  unter  dem  Einflüsse  der  Werke  Michel- 
angelos  gestanden  hatte,  ein  —  wenn  auch  kaltes  und  unbefriedigendes  —  Strd>en  nach 
Größe  nicht  abgesprochen  werden  kann.  Sehr  im  Gegensatze  zu  der  Malweise,  die  im 
übrigen  Mode  war.  Aber  irgend  einen  eigentlich  dänischen  Einschlag  haben  auch 
seine  Bilder  gewiß  noch  nicht 

So  wird  man  die  wirkliche  Geschichte  der  dänischen  Malerei  nicht  mit  ihm,  sondern 
mit  seinem  Zeitgenossen  Jens  Juel  {1745—1802]  beginnen  lassen  müssen.  Bei  Juel  zuerst 
beginnen  uns  die  Ehrlichkeit,  Schlichtheit  und  stillheitere  Natüriichkeit  entgegenzutreten, 
die  im  letzten  Grunde  bis  auf  den  heutigen  Tag  die  Charakteristika  der  dänischen 
Malerei  geblieben  sind.  Juel,  der  manches  Jugendjahr  mit  flüchtigen  Brotarbeiten  ver- 
geudet hatte,  kehrte  von  einer  achtjährigen  Reise,  die  ihn  nicht  nur  nach  Italien  und  Paris, 
sondern  auch  nach  Genf,  der  Stadt  Rousscaus,  geführt  hatte,   17S0  als  ein  anderer  in 

V 


seine  Heimat  zurück.     Er  zuerst  hat  dann  in  Dänemark  die  Menschen  gemaU,  wie  sie 
sind,  er  zuerst  hat  die  Stimmung  der  heimatlichen  Landschaft  gesucht. 

Von  seinen  Zeitgenossen  verließ  Carstens  [1754 — 1798]  Dänemark  früh,  ohne  der 
dänischen  Kunst  irgend  verbunden  zu  sein.  Die  anderen,  die  ungefähr  gleichzeitig  mit 
Juel,  und  auch  ungefähr  in  demselben  Sinne  arbeiteten  (Pauelsen,  Kratzenstein -Stub, 
Fritzsch)  erreichten  ihn  nicht. 

In  gewissem  Sinne  sein  Erbe  —  nicht  sein  Schüler  —  war  Christoffer  Wilhelm 
Eckersberg  [1783 — 1853],  der  auf  einer  1810  beginnenden,  1816  endigenden  Reise  (Italien, 
Paris)  sich  selbst  und  seine  Selbständigkeit  gefunden  hatte.  „  .  .  .  weite  Flächen  hat 
„Eckersberg  nie  zu  meistern  gelernt.  Wo  er  ins  Große  geht,  gelingt  es  ihm  nicht,  den 
„Eindruck  des  Oezwungenen  zu  vermeiden.  Vollkommenes  aber  gibt  er  in  kleinem 
„Rahmen.  Hier  gelangt  er  zu  einer  Intensität  des  Stils,  vor  der  man  sich  an  Feuerbach 
„erinnert  fühlen  darf.  Die  gleiche  inneriiche  Größe  hat  das  römische  Porträt  Thorvaldsens. 
„Es  ist  ein  Werk  junger  Reife,  unverrückbar  bis  in  die  letzte  Linie,  klar  und  aufgeschlossen, 
„vom  höchsten  Adel.  In  seinen  Marinen  war  Eckersberg  ganz  ohne  Vorgänger.  Er  hat 
„das  dänische  Seebild  erst  geschaffen,  ohne  an  das  holländische  anzuknüpfen.  Der  Sund 
„ist  keine  Nordsee  und  Eckersberg  hat  den  Sund  gemalt  .  .  .  Das  Wichtigste  ist  aber 
„überhaupt  nicht  das  Wasser,  sondern  das  Schiff;  Eckersbergs  Seestücke  sind  beinahe 
„mehr  Schiffsporträts  als  Marinen.  Er  hat  die  innere  Lebendigkeit  und  die  etwas  schwere, 
„großartige  und  selbstbewußte  Eleganz  des  großen  Seglers  so  vollkommen  gemalt  wie 
„die  stumpfere  Physiognomie  der  Schaluppe  und  das  leichte  Temperament  der  Jacht." 
(Max  Sauerlandt.) 

Eckersberg  allein  hat,  die  Dinge  ganz  mit  eigenen  Augen  —  und  mit  fabelhaft 
scharfen  Augen  —  sehend,  mit  seiner  krystallklaren  Wahrheitsliebe  durchaus  den  Grund 
gelegt  zu  der  köstlichen  und  reichen  Blüte  der  dänischen  Malerei  die  ihm  folgte.  Der 
einzige  neben  ihm  zu  nennende  Zeitgenosse  —  der  geistreiche  Porträtist  C  A.  Jensen 
—  hat  auf  die  Entwicklung  wohl  keinen  Einfluß  gehabt. 

Sondern  aus  Eckersbergs  Schule  allein  —  die  ihren  Schülern  das  Alliägliche  nahe  brachte, 
sie  das  Einzelne  lieben  und  auf  jedes  Pathos  verzichten  lehrte  —  sind  alle  die  Maler 
der  nächsten  Zeit  hervorgegangen:  Kobke,  Bendz,  Rerbye,  Roed,  die  —  hauptsächlich 

Porträts  oder  stille  Genrebilder  malend 
—  etwas  von  „der  hellen  Unschuld  des 
jungen  Tages"  haben.  Eckersbergs  Schüler 
sind  auch  Marstrand  und  Hansen. 
Hansen,  bei  dem  der  in  Italien  gewonnene 
Eindruck  klassischer  Kunst  den  Einfluß 
Eckersbergs  zu  übertreffen  scheint,  ohne 
LUNDBVE.  ihn  —  namentlich   in   seinen   späteren 


VI 


Porträts  —  aufzuheben.  Marstrand,  der  neben  mächti- 
gen Porträts  vor  allem  tüchtige  —  meist  heitere  und 
stark  erzählende  —  Genrebilder  malte,  daneben  die 
Herzen  mit  genialen  Zeichnungen  zu  Holberg'schen 
Komödien  gewinnend. 


I-H  LUNOBYE. 

J—rfckersbergs  unmittelbarer  Einfluß  magg^en 
Mitte  der  vierziger  Jahre  aufgehört  haben.    Zu  gleicher  Zeit,  als  sich  zwei  Richtungen 
unter  den  dänischen  Malern  von  einander  trennten: 

Die  Einen,  mehr  oder  weniger  von  dem  für  eine  großsicandinavische  Nationalkunst 
begeisterten  Kunsthistoriker  Hoyen  beeinflußt  und  wenigstens  mittelbar  der  Eckcrs- 
berg'schen  Tradition  treu  bleibend  —  die  Anderen  im  Oegentdi  bemüht,  der  dänischen 
Kunst  allgemeinen,  europäischen  Charakter  zu  geben. 

Zu  diesen  letzteren  wird  man  Melbye,  Brendstrup,  Frolich,  Bloch,  Olrik  zählen 
müssen,  aber  so  ist  es  mit  diesen  „Europäern"  bestellt,  daß  sie  im  Grunde  viel  zu  sehr 
Dänen  sind,  um  es  nicht  auch  —  ihrem  eigenen  Bestreben  zum  Trotz  —  wenigstens 
in  manchem  ihrer  Bilder  zu  bleiben.  Und  das  Übergewicht  —  nicht  nur  der  Zahl 
nach  —  hatte  durchaus  die  andere,  bewußt  nationale  Gruppe:  Sonne,  Dalsgaard,  Exner, 
Vermehren,  A.  Dorpf,  Lundbye,  Skovgaard,  Kyhn  u.  a  m.  Diese  sind  es,  die  der 
dänischen  Kunst  die  Tiefe  des  eigentlichen  Volkslebens  und  die  große,  weite  und  freie 
Landschaft  eroberten.  z^HHL 

Irüh  —  schon  vor  1870  —  drangen  auch  zu  der  damals  jungen  Generation  Dine> 
marks  in  direkter  oder  indirekter  Berührung  mit  der  französischen  Kunst  der  Zeit,  die 
spezifischen  Probleme  der  modernen  Malerei:  Bache  als  zeitlich  erster,  bald  nach  ihm 
Tuxen,  Kroyer,  Niß,  Michael  und  Anna  Ancher,  Johansen  und  der  an  Einfluß  auf  die 
Entwicklung  besonders  reiche  — ,  in  seinen  Bildern  eine  tiefe  Glut  vornehm  zurück- 
haltende Zahrtmann  übermittelten  ihrem  Lande  das  neue  malerische  Können.  Den  allge- 
meinen malerischen  Problemen  der  Zeit  jeder  auf  seinem  Wege  nachgehend. 

Sie  sind  —  im  engeren  oder  weiteren  Sinne  des  Wortes  —  die  Lehrer  der  jüngeren 
und  jüngsten  Maler  des  modernen  Dänemarks,  denen  man,  so  verschieden  und  individuell 
ihre  Wege  unter  einander  sind  und  so  wenig  man  von  irgend  einer  Einerleiheit  reden 
darf,  doch  im  letzten  Grunde  immer  noch  eine  nationale  Einheitlichkeit  und  die 
Treue  gegen  die  nationale  Tradition  abfühlen  wird. 

Gegen  jene  Tradition,  die  dem  diskreten  Charakter  des  dänischen  Volkes  und  der 
stillen  dänischen  Landschaft  aufs  engste  entsprechend,  sich  zu  jeder  Zeit  —  von  Jens 
Juel  und  Eckersberg  bis  heute  —  vom  Blendenwollen  frei  gehalten  und  das  Heimatliche, 
Schlichte  und  Stille  mit  warmer  Liebe  umfaßt  hat.  Jener  Tradition,  die  in  unserer  Zeit 
in  den  neuem  Interieur- Malern  noch  einen  ganz  eigenen,  besonders  stillen,  fast  zarten 
Ausdruck  gefunden  hat.  K.  R.  L 

VII 


bORENS  FR0LICH. 


phoL  Chr.  Nealwiw  Nadil.,  K°ii(«. 

JENS  JUEL,  Der  Künstler  und  seine  Frau. 


DAXKN.    Bogeu  ZWEI. 


phot.  Alfred  Jacobsen,  K'hgn. 


JENS  JUEL,  Ein  Sommerausflug. 


JENS  JUEL, 
Levkojen. 


phot.  Gyldendal. 


I    Vilbdin  Tn  J«-.  K  Itcs. 


JENS  JUEL, 
Damenbildnis  mit  Sohn. 


phot.  Gyldendarscho  Bh.,  K'hgn. 

CHRISTOFFER  WILHELM  ECKERSBERG,  Die  Familie  Nathanson. 


ERIK  PAUELSEN,  Dänische  Landschaft. 


pliot.  Gyldendarsche  Bh.,  K'ligii. 


:    Grl^icaMTKlK  Bk.  K1«!b. 
CHRISTIAN  ÜOTTLIEB  KRATZENSTEIN-STUB,  Mme  la  CalmeUe. 


ECKERSBERG,  Dreimaster  auf  der  Fahrt. 


pliüt.   Max  Klcinsorg,  K'hgn. 


ECKERSBERO,    Hafenaussicht.  Pl'ot-  Alfred  Jacobson,  Klign. 


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ECKEKSBtKCi,   Die  I  luliir>clKii   Kuidcr. 


(ibvi.  G]rldcndal*iclie  Bb..  K'hfn. 


CD.FRITZSCH, 
Oie  Blumenvase. 


pbol.  GyMeadal'Kk«  Bh..  Khcn. 


JENS  JUEL,  Aussicht  über  den  kleinen  Belt. 


phot.  Alfred  Jacobsen,  K'hgn. 


pliot.  Gyldendal'scho  Bh.,  K'hgn. 

J.  L.  G.  LUND,  O.  F.  Hetsch. 


10 


pboL  AKrvd  J«c«bi«D.  K'hfn 

CHRISTOFFER  WILHELM  ECKERSBERO,  Madame  SchmidL 


11 


pliot.  Gyldcndal'sche  Bh.,  K'hgn. 


CHRISTEN  SCHJELLERUP  K0BKE, 
Die  Schwester  des  Künstlers. 


12 


ECKERSBERO,  Brigg  mit  Lotsenkuttcr. 


T^4«.  K-kg» 


KOBKE,  Aussicht  von  Dosseringen. 


13 


K0BKE,  Aussicht  von  Kastelsvolden. 


phoL   Ciyldonchirsclio  Bh.,   K'lign. 


14 


^ 


BEN  DZ,  liitcricui   uiit  den  Urüdt:rii  tlt-s  Kuiisitcrü. 


yhu.  ÜAi,  iU«iM«(f.  K'kgn. 


KOliKl-,  Ami  Sortcdaiusscc. 


phtft.  BodU,  MUler  A  C« .  Kbg«. 


15 


K0BKE,  Der  Zigarrenverkäufer. 


pliot.  Gyldendarsche  Bh.,  K'ligii. 


C.  A.JENSEN,  Theatermaler  Lund.        pi.ot.  Gyidendai. 


16 


pboL  C. 


CHRISTEN  SCHJELLERUP  KOBKE, 
Der  Dom  in  Aarhus. 


DANEN.     Bogen  DREI. 


17 


CHRISTEN  SCHJELLERUP  K0BKE,  Am  Tor. 


phol.  Vilhelm  Tryde,  K'hgn. 


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J.  L.JENSEN,  Blumenvase.      pliot.Gyldendal'scheBh., K'hgn. 

18 


|>Ik«1   GyMrr  Hb  .  KM». 


MARTINUS  CHRISTIAN  WESSELTOFT  RORBYE, 
Professor  C.  A.  Lorentzcn. 


19 


phot.  Gyldendarscho  Bh.,  K'lign. 


J0RGEN  ROED, 
Die  Mutter  des  Künstlers. 


20 


I.  i-<M»i«'n.  i\  ngn. 


JOROEN  ROED. 
Der  alte  Taufstein. 


21 


phot.  Gyldendal'sche  Bh.,  K'hgn. 


VILHELM  FERDINAND  BENDZ, 
Künstler  in  einem  Münchener  Kaffeehause. 


22 


CARL  CHRISTIAN    .'   .\^  1  \.\  l  IN  HANSEN,  Villa  Mattei  in  Rom.        P««>«-  v*W.  l\)«Ji««.  Kkga. 


(^ 


ROED,  Frau  Oria  Lehmann  mit  Tochter. 

plwt.  GTldvmUrtchc  Bb..  K'bgii. 


23 


phot.  Vald.  Poulscn,  K'hgu. 

HANSEN,  Des  Künstlers  Schwester  Ida. 


HANSEN,  Dänische  Künstler  in  Rom. 


phot.  Vald.  Poulson,  K'lign. 


24 


pbol   ('•TlJ«>nd»r*Hie  Rh  .  K  li(«. 


WILHELM  NIKOLAI  MAKSTKAND, 
Des  Künstlers  Gattin  und  Kinder. 


25 


phot.  Vald.  Poulscn,  K'lign. 


CARL  CHRISTIAN  CONSTANTIN  HANSEN, 
M.  G.  Bindesboll. 


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HANSEN,  Selbstporträt  1868.  phot.  pouisen. 

26 


HANSEN,  Fräulein  E.  Hage. 


phot  Vald.  roiil.rn    K  hsn. 


HANSEN,  Studienkopf.  N»«. 

27 


pliot.  Gyldendal'sche  Eh.,  K'hgn. 

MARTINUS  CHRISTIAN  WESSELTOFT  R0RBYE, 
Blick  aus  dem  Fenster  des  Künstlers. 


28 


29 


phot.  Gyldcndal'sche  Bh.,  K'hgn. 


THORALD  BRENDSTRUP, 
Im  Ordrup  Moor. 


30 


pliot     (i%lil<>ii.lar<u-hr    Ith      K  bfn. 


MARSTRAN D,  B.  S.  Ingemann.  r«»'»«^  GyMeintai. 


31 


phot.   Alln'.J   ,la((,l>, 

CLAUDIUS  DITLEV  FRITZSCH, 
Der  Blumenkorb. 


32 


phoL  Gjrl 


JOHAN  VILHELM  OERTNER, 
Die  Mutter  des  Künstlers. 


PANKN.     üogou  VIER. 


33 


phot.  Max  Klcinsorg,  K'hgn. 

OLE  HENRIK  BENEDIKT  ÜLRIK, 
Des  Künstlers  Gattin  und  Tochter. 


34 


piML  Max  KteiaMft.  KliC*^ 


OLE  HENRIK  BENEDIKT  i)LRIK. 
Die  Kinder  des  Kammerherrn  Cederfeld. 


35 


I'iiol.   Gyldemlarscho  lili.,   K'lign. 


CARL  HEINRICH  BLOCH, 

Schauspieler  K.  Mantzius. 


36 


|4Mt  OfM»ii4iü*M!lM  Bli .  Kl«» 


CARL  HEINRICH  BLOCH. 

Schauspieler  C.  N.  Roscnkildc. 


37 


Privataufnahme. 


LORENS  FR0LICH, 
Die  junge  Mutter. 


38 


DANIEL  HERMAN  ANTON  MELBYE,  Marine. 


DANIEL  HLR.WAN  ANTON  MELBYE.  Der  Orkan. 


39 


phot.  Gyldendal'sche  Bh.,  K'Iign. 


J0RGEN  VALENTIN  SONNE, 
Sankt  Johannesfest  in  Tisvilde. 


An 


ibol  G}l4««4Ar»ci»«  Bb.  Khim 


J0RQEN  VALENTIN  SONNE, 
Ländliche  Szene. 


41 


ANTON  LAURIDS  JOHS.  DORPH,  C.  N.  Rosenkilde.     phot.  Gyldendal. 


A.  DORPH,  Interieur,    phot.  Gyldendal. 


44 


JOHAN  FREDERIK  NIKOLAI  VERMEHREN. 
Ein  jütländischcr  Hirt. 


45 


phot.  Gyldcndal'sche  Bh.,  K'lign. 

JOHAN  FREDERIK  NICOLAI  VERMEHREN, 
Bildnis  der  Schauspielerin  Anna  Nielsen. 


46 


pheA.  VHlMte  TrT4c.  Rl«a. 


JOHAN  FREDERIK  NIKOLAI  VERMEHREN. 
Bildnis  einer  Dame. 


47 


CHRISTEN  DALSGAARD,  Selbstbildnis,  p^ot.  Neuhaus,  K'hgu. 


CHRISTEN  DALSGAARD,  Der  Sarg  des  Kindes. 


phot.  Gyldendal. 


48 


GyU 


PETER  CHRISTIAN  SKOVOAARD, 
Die  Landstraße  (Studie|. 


DÄNEN.    Bogen  FÜNF. 


49 


phot.  Alfred  Jacobson,  K'hgn. 


PETER  CHRISTIAN  SKOVQAARD, 
Landweg  auf  Seeland. 


phot.  Alfred  Jacobsen,  K'hgn. 

JOHAN  FREDERIK  NICOLAI  VERMEHREN, 
Selbstbildnis. 


50 


JOHAN  JULIUS  EXNER,  Interieur. 


i.li-.U  Ma*  i 


{>b,^l    (WM- 

JOHAN  JULIUS  EXNER, 
Interieur  mit  krankem  Kinde. 


51 


52 


pliul.  Gyldeiularsclie  Uli.,  K'ligii. 


JOHAN  DIDRIK  FRISCH, 
Rehe  im  Walde. 


.«>4 


phot.  Max  Kleiiuoff,  K'bgn. 


JANUS  ANDREAS  BARTHOLIN  LA  COUR, 
Meeresbucht  mit  hügeliger  Küste. 


O   T.  OTTESEN. 
Rosen  und  Erdbccffca. 


jh-»    ».»it-fbial. 


« 


~"*jr^; 


phot.  Gyldendarscho  Bh.,  K'hgn. 


THORVALD  NISS, 
Sonnenblumen  am  Strande. 


57 


AXEL  HELSTED,  Der  Stadtrat. 


Privci  tauf  nähme. 


pliot.  Gyldeiidurscho  Uli.,  K'lign. 

AUGUST  JERNDORFF,  Bildnis. 


58 


OTTO  BACHE,  Herbslinorgen  vor  ländlichem  Wirtsliausc. 


pn<>l.   ujiariMiai  t'-w   im  .    iv  i>e^ 


phoi.  Kn^'t.  Uli«!'.  K  hi  i 

AUüLSI   JERNDORFF,  Partikulier  Kunze  und  Sohn. 


59 


phot.  Gyldcndal'sche  Bh.,  K'hgn. 

LAURITS  TUXEN,  Frau  Ottilia  Jacobsen. 


60 


KHüYtK,  hisclKT  ;iin  Str;iiuic  von  Sk;igfn.   Spater  SunimiTabend. 


,,.  «   rui«-~4»i. 


LAURITS  TUXEN,  Mccrcsbrandung. 


)ar*dM  Bk.  Klic«. 


61 


Privatanf  nähme. 


ANNA  ANCHER,  Die  Blinde. 


62 


63 


phot.  F.  Bruckmann,  A.-G.,  München. 


PETER  SEVERIN  KROYER, 
Des  Künstlers  Tochter  Vibeke. 


64 


MICHAEL  ANCHEK,  Ein  krankes  junges  Mädchen. 


pboL  CyMrmlarMiM  Bb..  Kl^ik 


KROYER,  Gattin  und  Tochter  des  Künstlers. 


BrutkinMin.  A.*0 


DÄNEN.     Bogen  SECUS. 


65 


ANNA  ANCHER,  Das  Tischgebet. 


Privataufnahme. 


GUSTAV  VERMEHREN,  Genesung.  Privataufnahme. 


66 


OTTO  HASLUND,  Der  schöne  Sonntag.  P»««t  Gyideodarteb«  Bii..  VHß- 


LUDVIO  KABELL.  Unter  den  großen  Bäumen. 


piMt  Max  KMaMfC  Kligik 


69 


l.   Uyldundal. 


VIGGO  JOHANSEN, 
Die  Mutter  des  Künstlers. 


HARALD  HOLM,  Die  Tulpen. 


pliot.  Vald.  Poulsen.  K'hgn. 


70 


VIGGO  JÜUANSEN,  Die  Abendgesellschaft. 


piMt  AUr«<l  J>c«U— .  K'lWk 


pbot  GyMcadaTKlM  Bb..  Kl^ik 
GEORG  ACHEN,  Die  Mutter  des  Künstlers. 


73 


ERIK  HENNINGSEN,  Die  Volkshochschule. 


Privataufnahme. 


phot.  Gyldendal'sche  Bli.,  K'lign. 

JULIUS  PAULSEN,  Des  Künstlers  Vater. 


74 


T^' 


1«^^ 


# 


VlüüU  JOMANSEN,  Das  Tischdecken. 


3 


75 


phot.  Gyldendal'sche  Bh,,  K'hgn. 


GEORG  SELIGMANN, 
Interieur  aus  dem  Thorvaldsen  Museum. 


76 


G.  ACHEN,  Speisesaal -Ecke  in  Schloß  Lisciund. 


PrivateafMÜUB«. 


GEORG  ACHEN, 
Interieur  aus  Liselund. 
Prirmteafw^— 


77 


KNUD  LARSEN,  Sommertag  am  Strande. 


Priviitaufnahme. 


78 


KNUD  LARSEN,  Der  Schnitter. 


79 


KNUD  LARSEN,  Die  Heide  am  Meer. 


Privataufnahme. 


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KNUD  LARSEN,  Kinder  auf  der  Heide. 


pliot.   Max  Klcinsorg,  K'hgn. 


80 


JOHANNES  WILHJELM,  Elinc  lernt  tanzen 


PriTaUafnaba 


pboU  Vald.  Pou!< 

VILHELM  HAMMERSHOY,  Frauen-Porträt. 


DANEN.     Bogen  SIEBEN. 


81 


phot.  Gyldendal'sche  Bh.,  K'hgn. 


PETER  ILSTED, 
Interieur. 


82 


Na 


>hMrncli  ro«  Bimu  A  Co.  ia  Dmmuk,  E. 


CARL  HOLS0E, 
Interieur  mit  kleinem  Mädchen. 


85 


LAURITZ  ANDERSEN  RING,  Der  Maler. 


phot.  Gyldendal'sche  Bh.,  K'lign. 


phot.  Illustreret  Tidende,  K'hgn. 

LUDVIG  FIND,  Mutter  und  Kind. 


86 


KARL  JENSEN,  Aus  der  Marienkirche  in  Helsinjior. 


I  „ 


:lt 


HARALD  HOLM,  Orchideen.  pfco».  v*id.  Pouto*«.  K-br». 

87 


phot.  Gyldendal'sche  Bh.,  K'hgn. 


VILHELM  HAMMERSH0Y, 
Interieur. 


88 


VILHELM  HAMMERSH0Y, 
Interieur. 


e  Bk.,  K  k«». 


89 


phot.  Gyldendal'sche  Bh.,  K'hgn. 


LAURITZ  ANDERSEN  RING,  Frühling. 


90 


/(•*  ♦,'> 


JOHANNES  LAKSEN,  Die  Wildenten. 


I'ri  fl*utiM>hiM 


FKl  1  ^  ^\  ..i..vv>,  Ikr  Frühlingsgarten. 


i'titAUulAAba«. 


93 


N.  V.  DORPH,  Bildnis  der  Mutter  des  Künstlers.         phot.  Gyidendai'sche  Bh.,  K'hgn. 


N.  V.  DORPH,  Im  Süden. 
Privataufnahme. 


94 


NILLS  SKOVüAAKl),  Der  Lilenwald. 


Prl  v»l  aa  faUii«. 


95 


phot.  Illustreret  Tidende,  K'lign. 


BERTHA  DORPH, 
Das  Wort  der  Großmutter. 


96 


BIOGRAPHISCHE  NOTIZEN 


ÜBER  DIE  EINZELNEN  KÜNSTLER: 


ACHEN,  Oeorpf,  ffeboren  1860  in  Frederik«. 
sund.  Lebt  m  Kopenhagen.  Als  Por* 
trätist  und  Intcricurmaier  hervortretend. 

ANCHER,  Michael,  geboren  1849  in  Rutsker 
auf  Bornholm.  Lebt  und  arbeitet  seit 
langem  vorwiejjend  in  Skalen.  Ist  in 
seinen  Schildcrun^^on  menschlichen 
Lebens  von  männiicnstcr  Kraft. 

ANCHER,  Anna,  geboren  1859  in  Skagen. 
Gattin  des  Maiers  Michael  Ancher  und 
gleich  diesem  meist  in  Skagen  tätig. 
Auch  sie  stellt  vielfach  ernstes  Men- 
schenleben mit  fast  männlicher  —  durch 
kultivierten  Farbensinn  gemilderter  — 
Kraft  dar. 

BACHE,  Otto,  geboren  1839  in  Roskilde. 
Einer  der  ersten  dänischen  Maler,  der, 
wie  später  Kroyer,  Tuxen  und  ihre  Zeit- 
genossen, von  der  modernen  französi- 
schen Kunst  stark  beeinflußt  worden. 
Lebt  in  Kopenhagen. 

BENDZ,  Vilhelm  Ferdinand,  geboren  1804 
in  Odense,  gestorben  1832  in  Vicenza. 
Besuchte  die  Konenhagencr  Akademie. 
Eckersberg  Schüler.  Arbeitete  einige 
Zeit  in  München  (1831),  reiste  dann 
nach  Italien  und  starb  aort  noch  nicht 
29  Jahre  alt. 

BLOCH,  Carl  Heinrich,  geboren  1834  in 
Kopenhagen,  gestorben  1890  in  Kopen- 
hagen. Überaus  vielseitiger  glänzender 
Maler,  der  durch  sein  Geschichtsbild 
„Christian  II.  im  GefänjjniszuSönderborg", 
durch  seine  Gemälde  „Prometheus", 
„Simson",  „Jairi  Töchterlein*'  die  höchste 
Bewunderung  seiner  Zeitgenossen  er- 
regte. 

BRENDSTRUP,  Thorald,  geboren  1812  in 
Cathrinebjaerg  bei  Roskilde,  gestorben 
\SQ3  zu  Kopenhagen.  Arbeitete  fast  aus- 
schließlich als  Landschaftsmaler. 

DALSGAARD,  Christen,  geboren  1824  auf 
dem  Rittergut  Krabbesholm,  gestorben 
1907  bei  Skive  am  Limfjord.  Schi.dcrt,  wie 
Vermehren  und  Exner,  das  dänische 
Volksleben.  „Nicht  die  Haupt-  und 
Staatsaktionen  malen  sie,  sondern  die 
Poesie  der  Gewohnheit;  sie  versenken 
sich  in  das  Kleine  mit  jener  stillen 
Freude,  die  wir  an  Peter  de  Hooch. 
an  van  der  Meer  bewundem."  (Muther.) 

DORPH,  Anton  Laurids  Johannes,  ge- 
boren 1831  in  Horsens.  Schüler  von 
Marstrand.  Arbeitete  einige  Zeit  in 
Norditalien  und  später  bei  Couture  in 
Paris.     Lebt  in  Kopenhagen. 

DÄNEN.    Halbbogen  .\CHT. 


DORPH,  Niels  Vinding:,  gcborca  1862  ia 

Hadertlebcn,  in  Kopeimagea  tit^. 

DORPH,  Bertha,  geboren  1875  ia  Kopen- 
hagen. Gattin  de«  Malen  N.  V.  Dorpb. 
Tätig  in  Kopenhagen. 

ECKERSBERO,  Christoffer  Vilhelm,  ge- 
boren  1783  in  Btaakrog  in  Schlctw^, 
gestorben  1853  in  Charlottenborg  bei 
Kopenhagen.  Zuerst  Schüler  von  Abild* 
gaard,  wurde  während  seines  Aufent« 
haltes  in  Paris,  1810—1813,  Schüler 
1.  L.  Davids;  malte  unter  ThorvaJdsens 
Einfluß  von  1813—1816  in  Rom.  Arbei- 
tete später  in  Kopenhagen.  Sehr  frucht- 
barer Maler.  Das  Kunstmuseum  in 
Kopenhagen  besitzt  von  seiner  Hand 
allein  23  Bilder. 

EXNER,  Johan  Julius,  geboren  1825  ia 
Kopenhagen,  gestorben  1910  in  Kopen- 
hagen. In  seinen  Schilderungen  den 
ländlichen  Volkslebens  hielt  er  «ch  nidrt 
immer  von  einer  allzu  großen  Weich- 
heit frei.  Vorzüglich  lag  ihm  die  Dar- 
stellung des  Kindes. 

GERTNER,  Johan  Vilhelm,  «boren  1818 
in  Nyboder,  gestorben  18/1  in  Kopen- 
hagen. Besonders  als  sdiarf  charakteri- 
sierender Porträtmaler  Vorzügliches 
leistend,  malte  er  auch  umfangreicfac 
Genrebilder. 

FIND,  Ludvig,  geboren  1869  in  Osterbygunl 
bei  Vamdrup.  Tätig  in  CbariotKahnid 
bei  Kopenhagen. 

FRIIS,  Hans  Gabriel,  geboren  ISMinHobro 
auf  JüUand,  gestorben  1892  in  RoakiMe. 
Als  Landschaftsmaler  von  feiner,  fost 
zarter  Pinselführung. 

FRISCH,  lohan  Didrik,  geboren  IS35  in 
Charlottedal  bei  Slaeelse,  gestori)en 
1867.  Tier-  und  Landschaftsmaler.  Starb 
sehr  jung  auf  einer  Studienreise  in  Italien. 


nteucH. 


FRITZSCH,  Claudius  Ditlev,  geboren  um 
1764  in  Kiel,  gestorben  1841  in  Char- 
lottenborg bei  Kopenhagen.  Zeichnete 
sich  als  Blumenmaler  aus. 

FR0LICH,  Lorens,  geboren  1820  in  Kopen- 
hagen, gestorben  1908.  Kam  sehr  jung 
nach  Deutschland  und  lebte  hier  zuerst  in 
München,  später  in  Dresden.  In  seinen 
ersten  Kinderzeichnungen  (er  zeichnete 
mehrere  Tausend,  und  seine  Bilder- 
bücher erlangten  eine  Art  Weltruhm) 
erscheint  er  stark  beeinflußt  von  Richter. 
Von  größter  Genialität  sind  seine  Zeich- 
nungen und  Radierungen  zur  nordischen 
Mythen-  und  Sagenwelt. 

HAMMERSH0J,  Vilhelm,  geboren  1864  in 
Kopenhagen  und  dort  tätig.  Vielleicht 
der  hervortretendste  unter  den  Interieur- 
malern des  modernen  Dänemarks.  Jeden- 
falls der  zarteste  unter  ihnen. 

HAMMERSH0J,  Svend,  geboren  1873  in 
Frederiksborg  bei  Kopenhagen.  Lebt 
in  Kopenhagen. 

HANSEN,  Carl  Christian  Constantin,  ge- 
boren 1804  in  Rom,  gestorben  1880  in 
Kopenhagen.  Sohn  des  Porträtmalers 
Hans  Hansen,  der  ihm  den  ersten  künst- 
lerischen Unterricht  erteilte.  Später 
Schüler  von  C,  A.  Lorentzen,  J.  L.  Lund 
und  Eckersberg.  Lebte  längere  Zeit  in 
Italien  (1835—1843)  und  malte  in  Rom 
das  bekannte  Bild  „Dänische  Künstler 
in  Rom",  die  Porträtgruppe  seiner  Kunst- 

genossen  Marstrand,  Küchler,  Rorbye, 
lunck  und  Sonne.  Ganz  unter  klassi- 
schem Einfluß  malte  er  die  berühmten 
Wandgemälde  der  Universität  in  Kopen- 
hagen. 

HANSEN,  Peter,  geboren  1868  in  Faaborg 
auf  Fünen.    Lebt  in  Kopenhagen. 

HASLUND,  Otto,  geboren  1842  in  Kopen- 
hagen, tätig  in  Kopenhagen.  Schon  fast 
ein  Siebziger,  verdankte  er  dem  Im- 
pressionismus noch  eine  Erneuerung 
seiner  Kunst,  die  sich  durch  eine  stille 
vornehme  Wärme  auszeichnet. 

HELSTED,  Axel,  geboren  1847  in  Kopen- 
hagen, gestorben  1907.  Ein  starkes  Er- 
zählertalent. Meist  bürgerliches  Leben 
darstellend,  malte  er  daneben  ernst-reli- 
giöse Bilder. 

HENNINGSEN,  Erik,  geb.  1855  in  Kopen- 
hagen und  dort  lebend. 

HOLM,  Harald,  geboren  1866  in  Hörne  bei 
Faaborg.  In  Kopenhagen  als  Blumen- 
maler tätig. 

HOLS0E,  Carl,  geboren  1863  in  Aarhus, 
lebt  in  Lyngby.  Arbeitet  hauptsächlich 
als  Interieurmaler. 

JENSEN,  Christian  Albrecht,  geboren  1792 
in    Bredstedt    in    Schleswig,    gestorben 


1870  in  Kopenhagen.  Bedeutender  Por- 
trätmaler. Konservator  und  Restaurator 
der  königlichen  Kupferstichsammlung  in 
Kopenhagen. 

JENSEN,  Johan  Laurents,  geboren  1800  in 
Gentofte,  gestorben  1856  in  Gentofte. 
Blumenmaler.  Malte  kurz  vor  seinem 
Tode  (1855)  die  Blumengirlanden  der 
Logenbrüstung  im  königlichen  Theater 
in  Kopenhagen. 

JENSEN,  Carl,  geboren  1851  in  Holstebro. 
Lebt  in  Hellerup  bei  Kopenhagen.  Als 
Interieurmaler  von  „starker  Enthaltsam- 
keit in  der  Farbe".    (Muther.) 

JERNDORFF,  August,  geboren  1846  in  Ol- 
denburg, wo  sein  Vater  großherzoglicher 
Hofmaler  war,  kam  er  schon  als  ein- 
jähriges Kind  nach  Kopenhagen.  Über- 
wiegend als  Porträtmaler  von  scharfer 
Auffassung  tätig.    Gestorben  1906. 

JOHANSEN,  ViggO,  1851  in  Kopenhagen 
geboren  und  dort  lebend.  Als  Maler 
der  Häuslichkeit  die  Herzen  gewinnend. 
Im  Besitz  einer  vorzüglichen  Technik, 
füllte  er  zuerst,  den  Problemen  der  neuen 
Zeit  nachgehend,  seine  Innenräume  mit 
Licht  und  Luft. 

JUEL,  Jens,  geboren  1745  in  Gamborg  auf 
der  Insel  Fyen,  gestorben  1802  in 
Kopenhagen.  Wurde  sehr  jung  Schüler 
Johan  Michael  Gehrmanns  in  Hamburg- 
Bezog  1765  die  Akademie  in  Kopen- 
hagen, arbeitete  von  1771—1780  in  Rom,^ 
Paris  und  Genf.  Kehrte  1780  nach  Kopen- 
hagen zurück  und  wurde  Hofporträt- 
maler, Mitglied  der  Akademie  und  end- 
lich  Direktor  der  Akademie. 

KABELL,  Ludvig,  geboren  1853  im  Pfarr- 
haus zu  Veilby  bei  Grenaa,  gestorbe» 
1902.  Ausgezeichneter  Landschafter. 

KRATZENSTEIN-STUB,Christian  Gott- 
lieb, geboren  1783  in  Kopenhagen,  ge- 
storben 1816  auf  dem  Gutshof  Kaiund- 
borg bei  Kopenhagen.  Schüler  von 
Abildgaard,  arbeitete  von  1809—1811  ia 
Paris  und  Rom  und  lebte  dann  in  Kopen- 
hagen. 

KR0YER,  Peter  Severin,  geboren  1851  in 
Stavanger,  gestorben  1909.  „Um  so  blind 
wie  er  zu  sein  gegen  alles,  was  nicht 
Glanz   und   Schönheit   des    Lebens    ist,. 


II 


mußte  er  zweierlei  in  sich  vereinen :  etwas 
von  einem  Kinde  und  etwas  von  einem 
Oenie.  Denn  nur  das  Qcnie  hat  bloß 
eine  Idee  von  allem,  und  nur  das  Kind 
hat  die  Idee,  daß  alles  herrlich  und  gut 
sei.  Kroycr  war  beides:  auf  der  Ober- 
fläche seiner  Kunst  etwas  von  einem 
Genie;  in  ihrem  Qninde  etwas  von 
einem  Kinde."    (Emil  Hannover.) 

KYHN,  Peter  Vilhelm  Karl,  geboren  1819 
in  Kopenhagen,  gestorben  1003  in  Kopen- 
hagen. Tritt  als  Landschaftsmaler  durch 
sein  tiefes  und  umfassendes  Naturgefühl 
hervor. 

K0BKE,  Christen  Schjellerup,  geboren 
1810  in  Kopenhagen,  gestorben  1848  in 
Blegdammen  bei  Kopenhagen.  Wurde 
zwölfjährig  Schüler  der  Akademie  in 
Kopenhagen.  Gleichzeitig  arbeitete  er 
bei  Professor  Lorcntzen  und  nach  dessen 
Tode  1828  besuchte  er  die  Privatschule 
Eckersbergs.  1838  reiste  er  nach  Italien, 
arbeitete  in  Rom,  Neapel  und  Pompeji 
und  kehrte  1840  nach  Dänemark  zurück, 
wo  er  noch  nicht  ganz  38  Jahre  alt  in 
Blegdammen  starb. 

LA  COUR,   Janus    Andreas   Bartholin, 

geboren  1837  auf  Thimgaard  bei  Ringko- 
ing,  gestorben  1909  in  Kopenhagen. 
Landschaftsmaler,  Schüler  von  Skov- 
gaard. 

LARSEN,  Johannes,  geboren  1867  in  Kjerte- 
minde.    Lebt  in  Kjerteminde. 

LARSEN,  Knud,  geboren  1865  in  Vinderod 
bei  Frederiksvaerk.  Lebt  in  Kopen- 
hagen. 

LEHMANN,  Otto  Ludvigf  Edvard,  ge- 
boren  1815  in  Kopenhagen,  gestorben 
1892.  Schildert  in  vielen  seiner  Bilder 
besonders  das  Leben  der  Kopenhagener 
Gesellschaft  damaliger  Zeit. 

LUND,  Johan  Ludvig  Gebhard,  geboren 
1777  in  Kiel,  gestorben  1867  in  Kopen- 
hagen. 

LLINDBYE,  Johan  Thomas,  geboren  1818 
in  Kallundborg,  gestorben  1848  in  Bred- 
stedt  in  Schleswig.  Bedeutender  Land- 
schafts- und  besonders  Tiermaler. 


FR«LICH. 


MARSTRAND.  Wilhelm  Nikolai,  gebomi 
1810  in  f<openhaKen,  gestorben  1873 
in  Kopenhagen.  Einer  der  gröBten 
dänischen  Maler,  von  ungeheuer  großer 
künstlerischer  Produktivität  Er  hat  Hun- 
derte von  Oemilden  und  nichrere  tea» 
send  Zeichnungen  hinteriaMCfl,  von 
denen  besonders  die  IIluttratkMca  a 
Holberg's  Komödien  populir  gtwöi&tm 
sind. 

MELBYE,  Daniel  Herman  Anton,  m. 
boren  1818  in  Kopenhagen,  gcttoma 
1875.  Ausgezeichneter  Marwcfluler. 
Schüler  von  Eckersberg.  Pathetischer 
als  dieser  und  als  Nuitr  nicht  immer 
von  gleicher  Wahrheitsliebe. 

NISS,  Thoirald,  geboren  1842  in  Atsens  auf 

Fünen,  gcstort>cn  1905. 

OLRIK,  Ole  Henrik  Benedikt,  geboren 
1830  in  Kopenhagen,  gestorben  ISSO  in 
Kopenhagen.  Liebenswürdiger,  licb  frci> 
lieh  nicht  immer  von  einer  allzu  gUtka 
und  eleganten  Malweise  fernhaltender 
Porträtist. 

OTTESEN,  Otto  Didrik,  geboren  1816  in 
Broager,  gestorben  1892.  Blumcaauler. 
Schüler  der  Kopenhagener  Akademie. 
Studierte  in  späteren  Jahren  lingere 
Zeit  in  Hollana  die  Blumenmalerei. 

PAU ELSEN,  Erik,  geboren  1749  in  Bygon, 
gestorben  1790  in  Kopenhagen.  Be- 
suchte die  Akademie  in  Kopenhagen, 
arbeitete  von  1780—1782  in  Frankreich 
und  Italien,  lebte  dann  mit  Unter- 
brechung einer  Reise  nach  Norwegen 
bis  an  seinen  Tod  in  Kopenhagen. 

Er  malte  für  den  öroßkaufmano 
de  Coninck  eine  Reihe  von  Wandbildcfa. 
Heute  zu  sehen  in  dem  Speisesaal  dd 
Oraf- Mol tke- Palais  in  der  Bredgade  in 
Kopenhagen. 

PAULSEN,  Julius,  geboren  1860  in  Odeate. 
In  Kopenhagen  titig. 

RING,  Lauritz  Andersen,  geboren  1854  in 
Dorf  Ring  bei  Praeste  auf  Sedaad.  Lebt 
in  Baldersbrende  bei  Hedehutene. 

ROED,  Jörgen,  geboren  1808  in  Ringtted 
auf  Seeland,  gestorben  1888  in  Char- 
lottenborg bei  Kopenhagen.  Zuerst 
Schüler  oes  Porträtmalers  Hans  Hansen, 
nach  dessen  Tode,  1828,  Schüler  von 
Eckersberg.  Ein  Reisestipendium  der 
Akademie  gab  ihm  die  Mögiichkett, 
einige  Jahre  in  Italien  zu  leben. 

R0RBYE,  Martinus  Christian  Wessdtoft, 
geboren  1803  in  Drammcn  in  Norwcgca, 
gestorben  1848  in  Kopenhagen.  ZacfBl 
Schüler  der  Akademie  in  Kopenhagea, 
arbeitete  er  sodann  in  Eckenbergt 
Privatschule.  Sein  ausgezeichnetes  Por- 
trät des  Malers  C.  A.  Lorcntzen  und 
seine    guten    akadembchen    Zeugnisse 


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FR0LICH. 


FR0LICH. 


verschafften  ihm  eine  königliche  Unter- 
stützung, die  es  ihm  ermöglichte,  das 
Ausland  zu  bereisen.  Zuerst  in  Italien, 
besuchte  er  sodann  Griechenland  und 
zuletzt  Konstantinopel  und  andere  tür- 
kische Städte.  Eine  zweite  italienische 
Reise  fällt  in  die  Jahre  1839—1841. 

SELIGMANN,  Georg-,  geboren  1866  in 
Kopenhagen;  tätig  in  Kopenhagen. 

SKOVGAARD,  Peter  Christian,  geboren 
1817  auf  dem  Gut  Hammershus  bei 
Ringsted,  gestorben  1875  in  Kopen- 
hagen. Der  größte  dänische  Land- 
schaftsmaler, zeichnete  er  sich  zugleich 
als  Porträtmaler  aus. 

SKOVGAARD,  Joachim,  geboren  1856  m 
Kopenhagen,  Sohn  des  Landschafts- 
malers P.  C.  Skovgaard.  Lebt  in  Kopen- 
hagen. 

SKOVGAARD,  Niels,  geb.  1858  in  Kopen- 
hagen, Sohn  des  Landschaftsmalers 
P.  C.  Skovgaard.   Tätig  in  Kopenhagen. 

SONNE,  Jörgen  Valentin,  geboren  1801  in 
Birkerod,  gestorben  1890  in  Charlotten- 
borg. Arbeitete  eine  Zeitlang  in  Mün- 
chen, später  in  Italien.  Seine  Schlachten- 
bilder treten  zurück  neben  den  Schil- 
derungen des  dänischen  Volkslebens, 
die  er  meist  mit  liebevollster  Darstellung 
heimischer  Landschaften  verband.  Er 
war  der  erste  bedeutende  Stimmungs- 
maler in  Dänemark.  „In  vielen  von 
Sonnes  Volksbildern  steckt  etvi^as  von 
dem      Urbildlichen      der     Volkspoesie, 


etwas  von  ihrer  tiefen  Allgemeinheit  und 
ihrer  großartigen  Einfachheit,  etwas  von 
der  ungeteilten  Einfalt  des  Herzens,  das 
sich  zwar  äußerlich  kunstlos,  doch  monu- 
mental äußert."   (Emil  Hannover.) 

SYBERG,  Fritz,  geboren  1862  in  Faaborg  auf 
Fünen.    Lebt  in  Kjerteminde. 

TUXEN,  Lauritz,  geboren  1853  in  Kopen- 
hagen. Lebt  teils  in  Kopenhagen,  teils 
in  Skagen.  Zeichnet  sich  aus  durch 
eine  früh  vollendete  formale  Kultur  und 
einen  glänzenden  malerischen  Reichtum. 

VERMEHREN,  Johan  Frederik  Nikolai, 
geboren  1823  in  Ringsted,  gestorben 
1910  in  Kopenhagen.  Zuerst  vorzüg- 
licher Schilderer  des  dänischen  Volks- 
lebens, war  er  in  seinen  späten  Jahren 
hauptsächlich  Porträtmaler. 

VERMEHREN,  Gustav,  1863  in  Kopen- 
hagen als  Sohn  des  Malers  Frederik 
Vermehren  geboren.  Tätig  in  Kopen- 
hagen. 

WILHJELM,  Johannes,  geboren  1868  auf 
Bartoftegaard  bei  NaKskov.  Tätig  in 
Kopenhagen. 

ZAHRTMANN,  Kristian,  geboren  1843  in 
Rönne.  Lebt  in  Kopenhagen.  Einer  der 
kraftvollsten  dänischen  Maler,  berühmt 
vor  allem  durch  seine  genialen  Schilde- 
rungen des  Lebens  der  unglücklichen 
Eleonore  Christine,  der  Tochter  Chri- 
stians IV. 


FR0LICH. 


IV 


TT" 


DIE  BLAUEN  BUCHER: 

Quartbände:  „Die  Welt  des  Schönen" 

Griechische  Bildwerke  SSS 

als  auf  das  goldene  Zeitalter  zurückzublicken;  je  enger  wir  uns  selbst  gebunden  fühlen,  mit 
um  so  tieferem  Verlangen  nach  Freiheit  und  Natürlichkeit,  je  freier  und  natürlicher  wir 
unser  eigenes  Dasein  empfinden,  mit  um  so  größerer  Heiterkeit  und  um  so  lebhafterem 
Glückgefühl."  —  So  scheinen  die  von  Dr.  Max  Sauerlandt  herattsgeffebenen  .Orie- 
chischen  Bildwerke"  gerade  unserer  nach  freier  Natürlichkeit  tief  sich  sehnenden  Zeit  dienen 
zu  können.    Über   150   Abbildungen;   darunter  50  ganzseitige.    Sommer  IQII:  100  Tausend. 

1~X  ,^  i.  •  1 1  ,*^      t^  ^-*      i.^  ^b*"^  '00,  meist  ganzseitige  Abbildungen 

I  JPr  RTIIIP  l  I/IrTPn  nach  den  werken  deuucher  Maier  aus 
1->^V^1  OiliiW  V-H4.1t\^ll  den.  Hälfte  des  19.  Jahrhunderu,  Dm 
schöne  Werk  will,  indem  es  ins  heutige  Deutschland  hinausgeht,  die  beginnende  Neigung  zur 
stilleren  Zeit  unserer  Großväter  und  Urgroßväter  zu  stärken  versuchen.  Vielleicht  auch,  daß  es  hier 
und  da  einem  müden  Menschen  eine  Stunde  des  Ausruhens  gibt,  wie  ein  stiller  und  schattiger 
Garten  sie  dem  ermatteten  Wanderer  der  Straße  zu  geben  vermag.  Sommer  1911:  100  Tausend. 

T~)  'IJ  I^-j^IJa^*^        ^'**  anspruchslose,  nicht  aber  oberfUchliche 

IlllllPr  CXUQ.  IT^IlPn  Buch  will  denen,  die  lUlien  lieben,  zur 
l^liV^V^i     aU^    ItCillV^Ii       Freude  sein.     Zunächst  nur  das.     Aber 

indem  es  erfreut,  hofft  es  zugleich  das  innere  Verstehen  für  das  Wesentliche  des  schönen 
Landes  unserer  deutschen  Sehnsucht  zu  vertiefen.  Die  Bilder  des  Buches  sind  als  die  besten 
aus  einer  großen  Anzahl  deutscher  AMATEUR  Photographien  ausgewählt,  und  unter  ihnen 
ist  keines,  das  nicht  über  das  rein  Vedutenhafte  hinaus  ginge.  €o  darf  das  Buch  bitten, 
nicht  mit  einer  Sammlung  der  üblichen  berühmten  italienischen  „Ansichten"  verwechselt  zu 
werden.     Rund   170,   nur  zum  kleinen  Teil  ganzseitige,  Abbildungen.    31.  bis  55.  Tausend. 

Das  Haus  in  der  Sonne  E-^^ä-S 

geblieben  ist,  wird  es  Gutes,  Schönes,  Frohes  bringen.  In  Bild  und  Wort  zeigt  der  schwe- 
dische Malerpoet  CARL  LARSSON  das  liebe  Leben  seines  eigenen  Hauses;  vor  allem  seiner 
Kinder.  Das  ist  alles.  Es  kann  nichts  Anspruchsloseres  geben  als  dieses  Buch.  Doch  ist  etwas 
unendlich  Sieghaftes  und  Strahlendes  an  ihm.  Und  so  leicht  wird  niemand  es  vergessen  können. 
Nie  wurden  bisher  in  Deutschland  Farbdrucke  von  gleicher  Vorzüglichkeit  zu  einem  so  wohlfeilen 
Preise  geboten,  wie  die  SECHZEHN  großen  FARBDRUCKE  dieses  Bandes,  die  von  einem 
köstlichen  Text  und  über  50  schwarzen  Zeichnungen  begleitet  werden.  Sommer  1911:  80 Tausend. 

Deutsche  Plastik  ^^^  Mittelalters  Y.^:"^:^ 

*-^  ^  ^^  *'*-'  V^l*^-*-  IC^OtllV  sprochen  werden :  Die  Plasük  unseres  eigenen 
Mittelalters  ist  uns  heutigen  Deutschen  fremd.  Nur  wenige  Werke  sind  über  die  Kreise  der  kunst- 
historisch Ausgebildeten  hinaus  bekannt.  Und  selbst  diesen  Wenigen  (gegenüber  fehlt  uns  inneres 
Verstehen  weit  mehr  als  z.  B.  den  gleichzeitigen  Werken  unserer  Malerei  gegenüber.  Unsere  Aegea 
—  plastisch  vor  allem  an  der  Antike  gebildet  —  werden  erst  lernen  müssen,  diese  ganz  ndere, 
herbere  u.  tiefet e  Schönheit  zu  sehen.  Rund  100,  fast  nur  ganzseit  Abb.  Herbst  191 1:  50  Tantend. 

Dentsclip  Dome  ^^^  Mittelalters  f^f:,^ 

1^  V^LltOWiiV^  1-^  Vy  1 1 1  \^  j  jgjg  ^Qrte  u.  eine  steinerne  Welt  voH  Kraft  und 
Schönheit,  voll  von  hohen  Raum-  u.  Formgedanken  steigt  vor  uns  auf:  „Das  Bauen  der  mittelalteri 
Völker  war  mehr,  als  was  wir  Bauen  nennen.  Es  war  die  stärkste  Axt  gehobenen  Ausdruckes,  die 
sich  an  alle  wenden  konnte.  Die  Architektur  überstieg  die  Fordenmgen  des  prakt  Bedfirfnisaes  an 
eines  allgemeineren  Amtes  willen.  Sie  übernahm  es,  drängende  Anliegen,  die  nach  erhabenerFonn 
veriangten,  vorzutragen.    Bauwerke  wuchsen,  wo  heute  Musik  geschaffen  wird."   55.  Tausend. 


Je  EINE  Mk.  80  Pfg.  Zur  Ansicht  in  den  Buchhandl. 


DIE  BLAUEN  BÜCHER: 

Oktavbände  ethischen  Inhalts 


F^  ^^D<i^^t«  ^^^1I7t«Ax  Heinrich  LHOTZKY  schrieb  dieses  Buch. 
liPlSrillirirjPrPrlP  -  Nüchtern  und  kraftvoll  steht  es  da: 
r^ClO  l-^U\-.ll  Vl\^l  J-fll\^  Ein  Kanon  der  inneren  Gesetze  der  Ehe, 
die  wohl  noch  nie  ein  Mensch  in  solcher  Tiefe  erkannt,  mit  solcher  Klarheit  ausgesprochen  hat. 
Das  Buch  hat  die  Gewalt  und  Einfachheit  der  Wahrheit.  Es  wird  den  Menschen  in  der  Wirklichkeit 
ihrer  Ehe  (dieser  schwersten  Aufgabe  unserer  Generationen)  helfen.  Mögen  sie  in  der  Ehe  oder  vor 
ihr  stehen.  Dies  ist  das  stärkste,  was  von  einem  Buche  gesagt  werden  kann.  Der  Verleger  weiß  es 
wohl.  Aber  er  weiß  auch,  daß  seiner  Arbeit  noch  nie  ein  Buch  von  so  überragender  Größe  anver- 
traut wurde  und  daß  dies  Werk  in  all  seiner  Schlichtheit  mehr  wie  eine  Generation  überleben  wird. 
Der  Inhalt  des  Buches  berührt  das  hygien.  Gebiet  in  nur  EINEM  kürzeren  Abschnitt.  1. — 50.  Taus. 

Ebenfalls  von  Heinrich 
LHOTZKY.  Ein  ernstes 
und  doch  unendlich  lie- 
benswürdiges ELTERNbuch,  das  von  wenigen,  einfach  ausgesprochenen,  aber  tief  begründeten 
Hauptgedanken  getragen  wird.  Sie  umfassen  das  Wesentliche  von  dem,  was  dem  werdenden  Men- 
schen nottut.  Aber  nicht  nur  das.  Die  schlichten  Linien  fügen  sich  zum  Grundriß  einer  geschlossenen 
Lebensweisheit  zusammen.  Was  Lhotzky  sagt,  ist  auch  hier  nicht  gelehrt —„kein  ausgeklügelt  Buch"—, 
es  ist  besser  als  das :  es  ist  weise  und  ruht  auf  tiefer  eigener  Erfahrung,  nicht  auf  Theorien.  60.  Taus. 


Die  Seele  Deines  Kindes 


Wir  jungen  Männer 


Dies  im  raschen  Siegeslauf  durch 
ganz  Deutschland  verbreitete  und 
in  fast  alle  Kultursprachen  über- 
setzte Buch  Hans  WEGENERS  bespricht  die  sexuellen  Probleme  des  gebildeten  jungen  Mannes 
vor  der  Ehe  mit  schlichtester  und  vornehmster  Offenheit. . . .  „Ein  solches  Buch  hat  uns  lange 
gefehlt.  Wir  hatten  Predigten,  moralische  Abhandlungen,  statistische  Nachweise,  medizinische 
Erörterungen.  Aber  wir  hatten  keinen  Mann,  der  ein  Herz  für  die  Jugend  und  ein  Verständnis  für 
ihre  Kraft  hat.  Wegener  moralisiert  nicht  im  alten  Sinn  des  Wortes.  Es  ist  kein  sentimentales  Bitten, 
es  ist  keine  Volkskapuzinerpredigt:  Es  ist  ein  Wort  an  den  selbständigen,  seiner  Kraft  und  seines 
Geschlechts  sich  bewußten  jungen  Mann,  den  Träger  der  Zukunft,  den  Mann  der  kommenden  Zeii 
Seine  Herrschaft  wird  ihm  gezeigt.  Er  wird  nicht  gedemütigt,  sondern  erhöht."  , . .  [100.  Tausend.] 


Menschen  untereinander 


Dieser  RUSKIN- 
Auswahlband 

redet    davon,    wie 

„Menschen  untereinander"  sein  sollten,  wie  Freudigkeit,  Wahrhaftigkeit  und  Ehrfurcht  das  einzelne 
Leben  wie  das  Zusammenleben  der  Menschen  durchziehen  soll  und  adeln  zu  einem  reineren  Men- 
schentum, wie  Menschen  glücklich  sein  sollen  in  einem  Leben  mit  den  lebendigen  Kräften  der 
Liebe,  der  Freude,  der  Bewunderung,  und  wie  die  Kunst  den  Menschen  dahin  leitet,  die  Schön- 
heit und  Heiligkeit  der  Schöpfung  zu  ehren.  So  wird  das  Buch  schließlich  zu  einem  Buche  der 
Erhebung,  für  alle  diejenigen,  die  in  der  Unrast  der  Zeit  und  in  dem  Lärm  des  Tages  sich 
auf  ihr  tiefstes  Menschentum  und  Mensch-Sein  besinnen  wollen.  [70.  Tausend.] 


Die  Sonne  segnet  dieWelt 


EMERSON -Aus- 
wahl der  „Blauen 
Bücher"  Langsam 
wird  auch  in  Deutschland  die  tiefe  Bedeutung  Emersons  erkannt  Möge  es  der  in  zweijähriger 
Arbeit  entstandenen,  einbändigen  Auswahl  seiner  Essays  und  Vorträge  gelingen,  die  Kreise  weiter 
zu  ziehen,  die  sich  seinem  Geist  öffnen  und  Emerson  auch  denen  vertraut  und  lieb  werden  zu 
lassen,  die  bisher  kaum  mehr  als  seinen  Namen  hörten.  Der  über  dreihundert  Seiten  starke  Band 
enthält  die  folgenden  Arbeiten  Emersons:  I.  Ausgleichungen.  IL  Geistige  Gesetze.  IIL  Kreise. 
IV.  Die  Allseele.  V.Natur.  VL  Charakter.  VII.  Liebe.  VI  IL  Der  Dichter.  IX.  Der  Denker.  X.  Der 
Erneuerer.  XI.  Häusliches  Leben.  XII.  Werke  und  Tage.  [40.  Tausend.] 

Je  EINE  Mk.  80  Pf  g.  Zur  Ansicht  in  den  Buchhandl. 

VI 


Maeterlinck 


„Es  sind  immer  dieselben  Gedanken  und 
Empfindungen,  die  Maeterlinck  be- 
schäftigen :  wie  ist  das  Wesen  der  Seele 
und  welches  ist  ihre  Stellung  in  der 
sichtbaren  Welt?  Die  Seele  erscheint 
ihm  voll  Kindlichkeit,  Güte  und  Schön- 
heit, und  wir  sollen  sie  hüten  und 
pflegen,  weil  in  ihr  das  stärkste  ruht, 
das  diese  Welt  bewegt:  das  Göttliche. 
Mit  einer  leisen,  weichen  Stimme  spricht 
Maeterlinck  von  diesen  Dingen.  Sie  ist 
den  Höhen  immer  ganz  nah,  wie  ein 
Kind  so  selbstverständlich  vom  Himmel 
träumt.  Wohl  kennt  sie  auch  die  Tiefen 
des  Schreckens  und  der  Leidenschaft, 
aber  dieses  ist  ihr  doch  mehr  wie  ein 
böser  Traum^  aus  dem  man  aufwachen 
muß,  oder  wie  ein  Mißverständnis,  das 
man  nur  zu  klären  braucht  .  .  ."  Aus 
einer  Besprechung  des  in  den  „BLAUEN 
BÜCHERN"  erschienenen  Maeterlinck 
=====    Auswahlbandes:  <    «• 

Von  der  Inneren  Schönheit. 


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